Am 9. März 2020, genau ein Jahr nach Start unserer Reise, erreichten wir unglaubliche 20’000 gefahrene Kilometern! Wiedereinmal müssen wir staunen ab der Leistung, die Selma tagtäglich erbrachte, gab es doch Wetten die weit weniger als über die 1000er Grenze reichten…
Gleichzeitig waren wir auch etwas stolz auf uns, funktionierten wir doch nach einem Jahr 24h und 7 Tage  die Woche aufeinandersitzen immernoch, oder eben gerade deshalb, wie ein top eingespieltes Team.

Da wir an diesem Abend in Warschau ankamen, war dies auf jeden Fall Grund genug, mal wieder schick auswärts essen zu gehen und all das Erlebte Revue passieren zu lassen. Was waren die Highlights (Mt. Kazbek, und all die schönen Berge) , was eher die Tiefpunkte (die Hitze im Iran und synchrone Magenverstimmungen in Turkmenistan) , das beste Essen (Georgien!) und die schlechtesten Strassen (Kasachstan!) über zur Kultur, und und und.
Gleichzeitig das Philosophieren, wie es wieder wird Zuhause in der Schweiz, im alten Trott.

Ein Grund zum Feiern

Zuerst müssen wir aber erstmals nach Hause kommen. In Warschau haben wir Selma ein paar wohlverdiente Ruhetage gegönnt und die Stadt ausgekundet. Neben der wunderschönen Altstadt, die eigentlich gar nicht so alt ist weil alles nach dem 2. Weltkrieg von Grund auf wieder aufgebaut wurde, über das Museum vom 2.Weltkrieg und einfach durch die Gassen streunen.


Danach ging es dann weiter nach Westen über Posen, wo wir das erste Mal den Virus zu spüren bekamen. Eigentlich auch eine wunderschöne Stadt mit farbig bemalten und verzierten Gebäuden war doch wie alles ausgestorben. Die Touristeninfo war geschlossen, Museen ebenfalls, nur noch ein paar einzelne Restaurants und Cafés hatten geöffnet. So blieb nicht viel zu tun und wir zogen schon bald weiter. Zum Glück.

Am Samstag überquerten wir die Grenze nach Deutschland, am Sonntag dann die Meldung dass Polen die Grenze zu Deutschland schliesst. Deutschland selbst hält nur noch die grossen Grenzpunkte offen.

Der Himmel weiss wohl Bescheid..

Von all dem kommen wir aber am Sonntag morgen ohne Internet noch nichts mit über, und geniessen erstmals noch unseren vorerst letzten Sonntagzmorgen mit einem echt gelungenen Zopf.

In Berlin können wir bei einem Kollegen den wir in Georgien kennenlernten unterkommen, wo wir auch die geballte Ladung Coronanews erhalten. Grenzen zu, Schulen schliessen, Kneipen ebenso.

Wir sind in einer komfortablen Situation, müssen wir doch nur noch eine Grenze nach Hause passieren. Etliche Reisefreunde schreiben uns, sie stecken irgendwo fest und kommen weder vor noch zurück.

Wir verfolgen auf jeden Fall die Meldungen und machen uns bald auf den Weg, der letzten und hoffentlich nochmals so reibungslosen Etappe zurück in die Schweiz.

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